„Etwa neun von zehn Schwangeren lassen in Deutschland bei einer Trisomie 21 einen Abbruch vornehmen - so schätzen es zumindest Experten, belastbare Zahlen gibt es nicht.“ (https://www.spiegel.de/gesundheit/schwangerschaft/down-syndrom-neun-von-zehn-frauen-treiben-ab-a-1138841.html) Ein viel zu unbeachtetes und unerforschtes gesellschaftlich-ethisches Problem, in dem durch tägliche Praxis seit Jahren Fakten geschaffen werden. Noch nie hatten Menschen mit Down-Syndrom so große Entwicklungschancen wie heute, und noch nie war es für sie so schwer, überhaupt das Licht der Welt zu erblicken. Der Druck, Pränataldiagnostik mit der Option eines Schwangerschaftsabbruchs in Anspruch zu nehmen, steigt. Dass es wohl schon bald eine Ausweitung dieser Methoden auf andere genetische Auffälligkeiten geben wird, macht es nicht einfacher. (vgl. https://www.rtl.de/cms/biologe-richard-dawkins-fordert-abtreibung-von-kindern-mit-down-syndrom-2021372.html) Grund genug für uns als Partei, Forschungsprojekte hierzu zu initiieren, Betroffenenverbände zu stärken und eine breite ethische Debatte anzustoßen.
Kapitel: | IX Gesundheit |
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Antragsteller*in: | André Hocker (KV Magdeburg) |
Status: | Zurückgezogen |
Eingereicht: | 17.04.2021, 22:36 |
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