Ich finde, dass eine gesetzliche Verpflichtung zum Bau von Solaranlagen abschreckend wirkt und denke, dass wir diesen Abschnitt überdenken sollten.
1. Die Kosten: Wir sollten die Baukosten durch die Pflicht nicht zusätzlich belasten. Wer gerade plant, neu zu bauen, wählt aus diesem Grund evtl. nicht Grün.
2. Bürokratie: Evtl. erforderliche Gutachten, Berechnungen etc. bedeuten wieder zusätzliche Komplexität und Bürokratie. Die Bauplaner und Verwaltungsbeamten müssen entsprechend fortgebildet werden.
3. Wir sollten die verfügbaren Kapazitäten nutzen und vorhandene Dächer auf freiwilliger Basis mit Solar ausrüsten. Ein steigender CO2-Preis und eine vernünftige Vergütung für die Einspeisung können entsprechende Anreize sein. In Sachsen-Anhalt könnte bspw. die Landesenergieagentur damit beauftragt werden, die Potentiale für Solaranlagen zu ermitteln (z.B. geeignete Dachflächen mit Hilfe von Google Maps suchen) und die Besitzer im Hinblick auf den Bau einer Solaranlage zu beraten.
Siehe z.B. auch das Solarkataster NRW: https://www.energieatlas.nrw.de/site/karte_solarkataster
Die Beratung von Bauherren zum Thema Solarenergie könnte z.B. durch entsprechende Online-Angebote und Pflichtberatung durch den Bauträger erfolgen. Die Dokumentation der Pflichtberatung ist vom Bauherren zu unterschreiben und dem Bauantrag beizufügen.
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